Hannoversches Straßenbahn-Museum e.V.

Geschichte des HSM Museumsgeländes

Das Hannoversche Straßenbahn-Museum liegt auf dem ehemaligen Bergwerksgelände Hohenfels am Hang des Roten Berges im Ortsteil Wehmingen der Stadt Sehnde.

Kali-Salz - Eine Bildergeschichte

Kali-Salze sind Kalium-Verbindungen, die in der Düngemittelindustrie benötigt werden. Mitte des 19. Jahrhunderts begann im Raum Staßfurt der bergmännische Abbau der Salze, und bis zum Ende des 1. Weltkrieges besaß die deutsche Kali-Industrie ein Weltmonopol in der Förderung und Verarbeitung der Kali-Salze. Die Fotoserie - entstanden wohl um 1910 - dokumentiert den Abbau und die Verarbeitung der Kali-Salze im Bergwerk Hohenfels.

Abbau und Verladung

Mit Handbohrgerät wurden Sprenglöcher in das Salzgestein getrieben und das Gestein 'losgeschossen' (gesprengt). Das gelöste Gestein wurde in Förderwagen gefüllt und anfangs mit Grubenpferden, später mit Elektrolokomotiven zum Schacht gefahren.

Förderung

Am Füllort unter Tage wurden die Förderwagen in die Förderkörbe geschoben und über Tage im Obergeschoß des Fördergebäudes empfangen. Von dort schob man die Wagen über eine Brücke in die Salzmühle.

Bearbeitung des Gesteins

Im Obergeschoß der Salzmühle wurde das Gestein in die Öffnungen der Mahlwerke gefüllt, die im Zwischengeschoß standen. Das Salz wurde in mehreren Schritten zerkleinert und anschließend wieder in das Obergeschoß befördert.

Einsacken

Im Erdgeschoß der Salzmühle wurde das gemahlene Salz eingesackt und für die Verladung gelagert. Über eine Rampe am Haus konnten die Säcke in Güterwagen der Preußischen Staatsbahn verladen werden.

© Hannoversches Straßenbahn-Museum e.V.